TERMINE

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Allgemeine Termine (alle Vertreibungsgebiete betreffend)
23. März 2024- Landesverbandstag des LVS

13. April 2024- 10 Uhr, Goethe Institut Dresden, Gedenkveranstaltung zum 300. Geburtstag von Immanuel Kant

8. Juni 2024- Eröffnung von Museum und Schulungsstätte „Transferraum Heimat“ in Knappenrode

23. Juni 2024- Kulturfestival (ehemals Treffen der Chöre) in Reichenbach

8. September 2024- Sächsischer Gedenktag für die Opfer von Flucht, Vertreibung und Zwangsumsiedlung in Knappenrode

15./16. November 2024- Jahresabschlußveranstaltung des LVS


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Termine der LM Schlesien/ LV Sachsen- Schlesische Lausitz e.V.

 Monatlicher Schlesier- Stammtisch in Dresden (außer Juli, August, Dezember), Info und Anmeldungen über unsere E-Mail

9. März 2024- „Schlesisches Kochstudio“ in Wehlen

23. März 2024- Projektbeginn mit polnischer Stiftung, Friedhofsarbeiten um Sorau/Zary

12.- 14. April 2024- Friedhofsarbeiten in Zapplau/Szaszorowice

20. April 2024- Landesverbandstag in Freiberg

27. April 2024- Projektfortsetzung mit polnischer Stiftung, Exkursion Ralbitz/Görlitz

20.- 22.September 2024- Arbeitseinsatz und Freundschaftstreffen in Schreiberhau/Szklarska Poreba

5./6. Oktober 2024- Projektfortsetzung mit polnischer Stiftung, Friedhofsarbeiten um Sorau/Zary

9. November 2024- Projektabschluß mit polnischer Stiftung, Tagung

23. November 2024- Jahresabschlußveranstaltung in Wehlen


Weitere Termine unserer Mitgliedsgruppen und anderer Schlesiervereine- hier klicken
 

Rundbrief /2024                                                                         Dresden, 15.1.2024

Liebe Mitglieder der Orts-, Kreis- und Stadtgruppen, liebe Einzelmitglieder unseres Landesverbandes der Landsmannschaft Schlesien!
Der Vorstand unseres Landesverbandes möchte Ihnen zuerst noch ein gesundes, friedvolles und gutes Neues Jahr wünschen. Wir hoffen, daß Sie schöne Festtage mit Ihren Familien verbringen konnten. Bestimmt haben Sie die verschiedensten eigenen Erwartungen an das neue Jahr. Doch das persönliche Wohlbefinden steht sicher bei allen an erster Stelle.
Zunächst sollen Sie über die Ereignisse des vergangenen Quartals ein paar Informationen erhalten.
Vom 6.-8. Oktober 2023 reisten Mitglieder und Freunde unserer Landsmannschaft bereits zum fünften Mal nach Schreiberhau. Auch diesmal war der Friedhof in Nieder-Schreiberhau das Ziel. Gemeinsam mit dem Bürgermeister der Stadt, einigen Mitarbeitern und Einwohnern nutzten wir den Sonnabend zur weiteren Verschönerung des evangelischen Friedhofs. Dabei wurden die größeren Grabanlagen und Grüfte von Schutt und Unrat befreit. Auch erste Einzelgräber erhielten ihre Einfassungen zurück. Außerdem wurden vielen schwer lesbaren Grabsteinen mit Hilfe von Kreide oder Rasierschaum ihre Inschrift entlockt. Diese einfache Methode, die Inschriften wieder lesbar zu machen war für uns neu. Diese Methode können wir zukünftig an anderen Einsatzorten nutzen.
Eine Überraschung für uns war die zahlenmäßig größere Gruppe von polnischen Freiwilligen. Bisher stellten wir immer die größere Teilnehmerzahl. Diesmal beteiligten sich 20 einheimische Helfer an den Arbeiten. Das ist ein großer Erfolg. Vielleicht hilft die Stetigkeit der Arbeitseinsätze auf diesem Friedhof, die Akzeptanz und ein vermehrtes Interesse der Menschen in Schreiberhau zu wecken. Bei dem Arbeitseinsatz kamen auch einige bisher unbekannte Steine zum Vorschein. Deren Inschriften und Daten wurden aufgenommen und in die vorhandene Datei übertragen. Eine erste Übersicht der gefundenen Grabsteine bzw. deren Inschriften werden demnächst in der „Schlesischen Bergwacht“ in Folgen veröffentlicht. Wer aus unserer Leserschaft persönliche Auskunft zu Personen wünscht, die in Schreiberhau auf diesem Friedhof bestattet wurden, kann sich an den Vorstand wenden. Wir versuchen kurzfristig auf die Anfrage zu antworten.
Der Arbeitseinsatz ging mit einem gemeinsamen „Würstchenbraten“ am offenen Feuer zu Ende. Rübezahl ließ es anschließend ordentlich regnen, so daß der geplante thematische Stadtrundgang am Sonntag ausfiel. Auch 2024 wollen wir wieder nach Schreiberhau zu einem gemeinsamen Arbeitseinsatz zusammenkommen. Voraussetzung ist die erneute Kandidatur und Wahl von Bürgermeister Graf. Diese ist bis zum heutigen Tag noch fraglich.
Schreiberhau hat seit 2021 eine Brauereigaststätte, die unsere Teilnehmer am Freitagabend besuchten. Sie befindet sich im Ortsteil Mariental und trägt auch dessen deutschen Namen. Wer von unseren Lesern Schreiberhau besucht, sollte auch einen Besuch dieser Gastwirtschaft einplanen.
Diesmal berichteten außerordentlich viele Heimatzeitungen von unserem Einsatz. Sogar in Vereinszeitung des VSK und in der „Preußischen Allgemeinen Zeitung-Ostpreußenblatt“ fand Am letzten Septemberwochenende reiste unser Vorstandskollege Falk Pusch gemeinsam mit einer größeren Delegation nach Strehlen. Die Bürgermeisterin hatte zur Einweihung des wiederaufgebauten Rathauses am Ring eingeladen. Damit hat die Stadt eines ihrer Wahrzeichen zurück. Einen ausführlichen Bericht (auch zu den anderen Themen des Rundbriefs) finden Sie auf unserer Netzseite www-lm-schlesien-lvsn-de.
 Am 11. November feierte unser Landesverband den Jahresabschluß in der Gaststätte „Zur alten Säge“ in Dorf Wehlen. Die Mitglieder erlebten einen gelungenen Abend, der mit einem Vortrag über die „Exulantenkolonie Hussinetz“ bei Strehlen begann. Nach diesen interessanten Ausführungen von Dr. Daniel Franzkowski wurde das Buffett eröffnet. Einige Martinsgänse, Blaukraut, Rosenkohl, schlesische Klöße und Kartoffeln warteten auf die hungrigen Gäste. Dabei fand sich ausreichend Zeit, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Der Höhepunkt des Abends war erneut der Auftritt der „Basteifüchse“, die einen bunten Mix aus regionalen, ostdeutschen und bekannten deutschen Volksliedern vortrugen.
Bei vielen Liedern sangen die Teilnehmer des Abends lautstark mit. Fast zwei Stunden begeisterte das Musiker-Duo mit seinem Programm. Der Abend klang mit einer Spendensammlung und anregenden Gesprächen aus.
Eine Woche später fand in Breslau das vierte Treffen für ehrenamtliche Friedhofsinitiativen im Haus „0p Enheim“ statt. Das Treffen dient zum Erfahrungsaustausch der einzelnen Akteure, vermittelt Ratschläge zum Umgang mit Behörden und macht auf die verschiedenartigsten Formen der ehrenamtlichen Arbeit aufmerksam. Mit sieben Teilnehmern war die deutsche Seite stark vertreten. Die LM Schlesien/LV Sachsen verspricht sich von der Teilnahme an diesen Treffen Kooperationen bei Projekten mit anderen Gruppen und Hilfe im Beamtendschungel der polnischen Ämter. Eine erste Kooperation gehen wir in diesem Jahr ein. Dazu später mehr. Bei dieser Tagung hörten wir einen interessanten Vortrag eines Archivars aus Guben/Gubin, der in zwei Jahren fast 50 vergessene deutsche Friedhöfe in der näheren Umgebung seines Wohnortes bzw. deren Überreste fotografierte, katalogisierte und in einem Buch zusammenstellte. Wie wichtig diese Aufgabe ist, zeigt das Verschwinden von einzelnen steinernen Zeugen nach seiner Recherche. Die polnischen Behörden reagierten nach seinen schriftlichen Einwänden sehr ausweichend und unwissend.  Beim Treffen in Breslau nahm auch die Vorsitzende der „Stiftung Anna“ in Giesmannsdorf/Gostkow teil. Sie hat mit ihrer Mutter den dortigen Friedhof vor 8 Jahren von der Gemeinde gekauft und versetzt ihn seitdem Stück für Stück in einen würdigen Zustand. Diesen Friedhof kann man täglich besuchen und mit der „Inhaberin“ ins Gespräch kommen ( https://www.facebook.com/FundacjaAnna/).
 Auch unser Partnerverein „TILIAE“ war wieder bei den Beratungen in Breslau dabei.
 Auf Einladung von Achim Gottscholl, dem Vorsitzenden der Deutschen Minderheit in Himmelwitz/OS, nahm unser Vorsitzender an deren Weihnachtsfeier am ersten Advent teil. Als Gastgeschenk überreichte er zwei Dresdner Christstollen, die gleich aufgeschnitten wurden und die Kaffeetafel bereicherten. Zur Feier sprachen der Bürgermeister sowie der Landrat Grußworte für die Anwesenden. Das musikalische Programm bestritt ein Alleinunterhalter, der sein Fach verstand. Auch wenn viele Beiträge in Polnisch oder „Wasserpolnisch“ dargeboten wurden, so hatte der Vorsitzende unseres LV seine Freude an dem Nachmittag, der erst gegen 19 Uhr am Abendseinen Abschluß fand.
Seit Ende Oktober des vergangenen Jahres gibt es einen neuen Treffpunkt, ein neues Angebot für Schlesierfreunde in und um Dresden. Auf Initiative unseres Mitglieds Andreas Pfitzner wurde ein „Schlesierstammtisch“ aus der Taufe gehoben. Dieser richtet sich an unsere Mitglieder, Freunde, Unterstützer oder interessierte Personen, die sich über Schlesien und ihre eigenen Familiengeschichten austauschen wollen. Zur Premiere erschienen fünf, im November bereits acht Personen am Stammtisch. Der nächste findet am 26. Januar 2024 im Gasthof „Zur Post“ in Dresden auf der Pirnaer Landstraße statt. Beginn ist um 18 Uhr.
Nun richten wir den Blick auf das vor uns liegende Jahr. Als Vorstand befassen wir uns intensiv mit der Aufstellung des Arbeitsplanes. Schwerpunkt wird ein Projekt mit der Stiftung „Natura Polska“ sein, bei dem wir als Kooperationspartner eingebunden sind. Diese Stiftung suchte nach einem Treffen der Friedhofsinitiativen in Breslau den Kontakt zu uns. Etappen des Projekts sind zwei Arbeitseinsätze auf Friedhöfen in der Nähe von Sorau/Zary, eine Exkursion auf zwei geschichtlich interessante Friedhöfe in Ralbitz und Görlitz sowie eine Tagung zur Auswertung des Projekts. Außerdem werden wir noch einige andere Vorhaben aufnehmen, darunter Schreiberhau
Beginnen werden wir das Jahr mit einer kleinen Tradition, der vierten Auflage unseres „Schlesischen Kochstudios“ am 9. März. Es gibt dazu noch ca. 5 freie Plätze. Für die erforderlichen Zutaten und Getränke wird eine Teilnehmergebühr in Höhe von 20 Euro erhoben.Erinnern möchten wir schon heute an den Landesverbandstag am 20. April in Freiberg. Die offizielle Einladung wird erst im März verschickt. Bis dahin arbeitet der Vorstand an den erforderlichen Dokumenten zur Mitgliederversammlung. Rechenschafts-, Finanz- und Revisionsbericht müssen erstellt werden. Vom Arbeitsplan war schon die Rede. Der erfordert aber eine finanzielle Deckung durch den Haushaltplan, den unser Schatzmeister erarbeitet.                             Als übergeordnete Termine für unsere Landsmannschaft sind geplant: 23. April- Landesverbandstag des LVS, 8. Juni- Eröffnung „Transferraum Heimat“ in Knappenrode,       23. Juni- Kulturfestival (eh. Treffen der Chöre) in Reichenbach, 8. September- Sächsischer Gedenktag für die Opfer von Flucht, Vertreibung und Zwangsumsiedlung in Knappenrode, 15.- 16. November- Jahresabschluß LVS.
 Im ersten Rundbrief des neuen Jahres bitten wir auch wieder traditionell um die fristgemäße Zahlung der fälligen Mitgliedsbeiträge. Diese sollten möglichst bis zum 31. März bei uns eingehen. Auch unsere Mitgliedsgruppen sollten an die pünktliche Zahlung denken. Das Stimmrecht zum Landesverbandstag besteht nur bei gezahlten Mitgliedsbeiträgen.
In einem der Rundbriefe des letzten Jahres empfahlen wir das Buch „Friedrich Sadebeck- ein schlesischer Baumwollspinner“ von Brigitte Kobayashi. Dieses Buch war trotz seiner kleinen Auflage in einem kleinen Verlag und auf die schlesische Region um Reichenbach am Eulengebirge begrenzt ein Erfolg. Jetzt hat die Autorin ein weiteres Buch veröffentlicht. In ihm hat sie Briefe einer „Jugendlichen“ aus Reichenbach an ihre Eltern veröffentlicht. Sie beschreiben den Alltag in der Klinik und der Schule, in der die junge Frau weilte. Bertha Wagner, die Verfasserin der Briefe, ist eine Nachfahrin von Friedrich Sadebeck. Unter https://buchshop.bod.de/eure-dankbare-tochter-bertha-9783758320729  können Sie das Buch bestellen.
 Als Verfasser dieses Rundbriefs möchte ich Ihnen noch ein eindrucksvolles Schnitzobjekt zeigen, welches ich bei einem Besuch im Volkskunstmuseum in Dresden entdeckte. Das Werk heißt „Ruhe auf der Flucht“ und stammt von dem Erzgebirger Emil Teubner, der 1958 in Aue starb.
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Mit heimatlichen Grüßen

Ihr Friedemann Scholz
 

Archiv - Hier finden Sie unsere älteren Artikel

Rundbrief 4/2023

Rundbrief 3/2023

Rundbrief 1/2023

Rundbrief 4/2022

Rundbrief 3/2022

Rundbrief 2/2022

Rundbrief 1/2022

Rundbrief 4/ 2021

Rundbrief 3/ 2021

Rundbrief 2/ 2021

Rundbrief 1/ 2021

Rundbrief 4/ 2020

Rundbrief 3/ 2020

Rundbrief 2/ 2020

Feste die verbinden und erinnern

Rundbrief 1 / 2020

Aufruf zu einem Arbeitseinsatz auf dem alten evangelischen Friedhof in Schreiberhau

Trachtenfest

Rundbrief 4/ 2019

Gänseessen 2019

Mitglieder des Landesverbandes der LM Schlesien zum Erntedankfest 2018      in Nahrten, Landkreis Guhrau

Rundbrief 3/ 2019

Rundbrief 2/ 2019

Rundbrief 4/ 2018

Reise nach Breslau zum Festival der Deutschen Minderheit 2018

LV der LM Schlesien veranstaltete erneut Eisbeinessen

Weihnachtsfeier der Deutschen Minderheit in Himmelwitz/ OS

Adventsfahrt des LV der LM Schlesien

Rundbrief 1/ 2019

LV der LM Schlesien zu Gast in Landeshut

Stadtrundgang Görlitz

Landesvorstand der LM Schlesien zu Besuch in Himmelwitz/OS

„Bürgerforum Oberlausitz“ gegen Kulturraum „Oberlausitz- Niederschlesien“

Landesverbandstag der LM Schlesien am 24.03.2018

Rundbrief 3/ 2018

Rundbrief / 2018

Rundbrief 1/ 2018

Rundbrief 4/ 2017

Jubiläum des Deutschen Freundschaftskreises

Rundbrief 3/ 2017

Rundbrief 2/ 2017

Fahrt zum Adventsmarkt im Schloß Lomnitz

Rundbrief 1/ 2017

Rundbrief 4/ 2016

Rundbrief 3/ 2016

Rundbrief 2/ 2016

Briefaktion an den Görlitzer OB Deinege

Christentum verbindet – 1050 Jahre Taufe Polens

Das Jahr 1866 und Landeshut

„Alles, was man auf Erden nur werden kann, wird der Schlesier mit Leichtigkeit“ – zum 200. Geburtstag von Gustav Freytag

 

 

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