Rundbrief 3/ 2017                                            Dresden, 21.07.2017                                           
Liebe Mitglieder der Orts- und Kreis- und Stadtgruppen des Landesverbandes Sachsen/ Schlesische Lausitz, liebe Einzelmitglieder!
Heute erhalten Sie den dritten Rundbrief des Vorstandes in diesem Jahr.                               Am 11. Juni fanden in Reichenbach der sächsische „Tag der Heimat“ und das traditionelle Chortreffen statt. Diese Veranstaltung war erneut bestens vorbereitet und hatte ein reichhaltiges Programm. Dieses war so straff organisiert, daß für Begegnungen, Unterhaltungen und Austausch kaum Zeit war. Aus Sicht von Besuchern der mittleren Generation sollte der Ablauf dieser Veranstaltung grundlegend überarbeitet werden. Gerade um Gäste und Einwohner zu der Veranstaltung zu locken und nicht nur „im eigenen Saft zu schmoren“ muß der Tag einen anderen Anstrich bekommen. Wo bleibt die Werbung für diesen Tag in Zeitung, Rundfunk oder mit Straßenplakaten? Wie will man bei  jüngeren Leuten und Gästen außerhalb der organisierten Vertriebenen Interesse wecken, diese beiden Anlässe zu besuchen? Auf Anregung des LV der Schlesier wurde in Reichenbach das „Vaterunser“ in schlesischer Mundart aufgenommen. Herr Morgner übernahm dankenswerterweise die Aufnahme, Frau Gerda Böhmer sprach außer dem „Vaterunser“ auch noch den „Streuselkuchen“ und die „Gemütlichkeit“.
Wir als Landesverband bereiteten mit einem Busunternehmen eine Reise in die Grafschaft Glatz vor. Nach Ablauf der Meldefrist mussten wir diese Reise absagen, da die Mindestteilnehmerzahl nicht erreicht wurde. Anzahlungen wurden zurückerstattet.            Erneut möchte ich Sie bitten, alle von Ihren Gruppen geplanten Termine an unseren Vorstand zu melden, damit diese auf der Netzseite sichtbar gemacht werden. Auch Berichte von Ihren Veranstaltungen veröffentlichen wir gern auf unserer Seite. Von der Gruppe aus Freiberg bekamen wir einen Artikel zum 60- jährigen Jubiläum des DFK in Waldenburg, den Sie an diesem Ort nachlesen können. Vielen Dank für diese Einsendung Vom 23.-25.07.2017 trafen sich viele Schlesier zu Ihrem Deutschlandtreffen in Hannover.
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Vier Vorstands- und einige Einzelmitglieder fanden den Weg zu diesem Jahreshöhepunkt. Ein besonderer Dank gebührt Frau Philipp, Vorsitzende unserer Dresdner Gruppe. Ihr gelang es, trotz einiger Rückschläge, eine 2-Tagesfahrt für die sächsischen Mitglieder zu organisieren und durchzuführen. Ein großer Dank gehört auch allen Mitgliedern, die durch Spenden, Tatkraft und Organisationstalent unseren Informationsstand in Hannover aufbauten und betreuten. Erstmals konnten wir uns mit einem großen Aufsteller mit Namen und Erkennungszeichen unseres LV und einheitlicher Kleidung präsentieren. Wir boten gegen Spenden Erzeugnisse der Stiftung „Erinnerung und Begegnung“ (CD, Memospiel, Märchenbuch, Malbuch) sowie eigene Artikel an. Polohemden, Bierdeckel und eine eigene Werbeansichtskarte fanden Interesse bei den Besuchern des Treffens. Der Erlös für unser Vereinskonto fiel etwas besser als 2015 aus. Allerdings war dafür ein erhöhter Aufwand nötig. In den „Schlesischen Nachrichten“ warben wir im Vorfeld zweimal mit Anzeigen für unseren Stand. Das Treffen verlief wie in all den Jahren zuvor. Es gab keine Änderungen im Ablauf und Programm, was Kritik verdient. Unser LV hat bereits 2016, im Vorfeld des Treffens, einige Gedanken zur Verbesserung des Ablaufes an die Bundes-LM geschickt. Leider wurden sie nicht berücksichtigt. Auch das diesjährige Motto „Schlesien begeistert“ fand nicht unsere Zustimmung. Gelungene Programmpunkte sind das „Gemeinsame Singen“ am Sonnabendnachmittag und die Gottesdienste am Sonntag. Die „festliche Stunde“ zur Eröffnung und die politische Hauptkundgebung sprengen mit ihrer Dauer von je knapp drei Stunden den Zeitrahmen. Auch die Kulturveranstaltung geriet mit ihrer Länge zur Qual. Die Auftritte der verschiedenen Politiker, die sich mehr mit Wahlkampf und allgemeinen Floskeln befassten, waren einfach überflüssig. Mit stundenlangenpolitischen Reden wird kein jüngerer Mensch für die Sache Schlesiens zu gewinnen sein. Und das Treffen soll ein Zusammenkommen der noch lebenden Zeitzeugen mit den nachfolgenden Generationen ermöglichen. Kritik muß man auch an den viel zu hohen Preisen der Imbißstände üben.
Im Rahmen des Deutschlandtreffens fand die jährliche Bundesdelegiertenkonferenz statt. Auf dieser wurde erneut auf den Beschluß des Bundesvorstandes verwiesen, die Anschriften der organisierten Schlesier an die Bundesgeschäftsführung zu melden. Ziel ist, daß alle Mitglieder die „Schlesischen Nachrichten“ abonnieren, um die finanzielle Situation der Bundes- LM zu verbessern.  Durch die Mitgliedsgruppen sollen auch Förderanträge an die zuständigen Ministerien zur  gestellt werden, den Bezug der Zeitung zu unterstützen. In Hessen ist dies bereits gelungen. Dort erhalten alle Schlesier die Zeitung ein Jahr kostenfrei- Dank Förderung.
Beim Beschluß des Bundesvorstandes war kein Mitglied unseres Vorstandes anwesend, da die Sitzung sehr kurzfristig angesetzt wurde. Nach Bekanntwerden haben wir uns in unserer letzten Vorstandssitzung damit befasst und einstimmig beschlossen, dem Ansinnen nicht stattzugeben. Das brachte uns harsche Kritik ein. Wir stehen aber zu unserer Entscheidung. Bitte teilen Sie uns doch Ihre Meinung zu dem genannten Beschluß der Bundesführung mit. Vielleicht möchten Sie Ihre Daten freiwillig zur Verfügung stellen.
Gedenken möchten wir an dieser Stelle dem verstorbenen Kardinal Meisner. In Breslau am 25.12.1933 geboren, stellte er seinen Lebensweg ganz in den Dienst der Kirche. Er tat seinen Dienst in Erfurt, Berlin und Köln. Joachim Kardinal Meisner war ein streitbarer Mann für alle, die dem Zeitgeist huldigen und eine „Modernisierung“ der Kirche fordern. Er starb am 05.07.2017 in Bad Füßing. 
Ich möchte noch einmal auf die Werbe- Ansichtskarte unseres LV der Schlesier zurückkommen. Ein Exemplar erhalten Sie mit diesem Rundbrief. Sie fand Anerkennung auch durch die Bundesgeschäftsführung, in der aktuellen Ausgabe der „Schlesischen Nachrichten“ wird sie gewürdigt.Ashampoo_Snap_2017.08.24_08h43m10s_004_
Wir wollen damit auf das existierende, vernachlässigte und vergessene Schlesien in Sachsen aufmerksam machen. Verschicken Sie die Karten zahlreich. So werden die Deutschen darauf aufmerksam, daß es noch einen Teil des historischen Schlesiens auf deutschem Boden gibt. Auf der Rückseite ist das Goethe Zitat ausführlich erläutert. Die Ansichtskarte ist zum Stückpreis von 1,00 € bei Ihrem LV zu erhalten. Auch können wir Ihnen Anstecker (4,50 €) und Aufkleber (2,00 €) mit dem Zeichen unseres LV zum Spendenkauf anbieten. Bitte machen Sie Gebrauch davon.
Wer am 05. September eine Tagesfahrt nach Breslau unternehmen will, meldet sich bis 15. August bei Frau Philipp in Dresden (Dienstag 10-15 Uhr, 0351-82122730). Kosten ca.35 €.

Mit heimatlichen Grüßen

Friedemann Scholz
Vorsitzender 

 

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