Fahrt zum Adventsmarkt im Schloß Lomnitz

Mitglieder und Freunde des Landesverbandes der LM Schlesien verständigten sich im Sommer 2016 darauf, eine Tagesfahrt in die schlesische Heimat zu planen und zu veranstalten. Unser Mitglied Falk Pusch nahm Kontakt mit einem Busunternehmen in Oberseifersdorf auf. Dieses unterbreitete ein sehr gutes Angebot für eine Fahrt zum Adventsmarkt im Schloß Lomnitz, verbunden mit einer kleinen Riesengebirgsrundfahrt. Nun konnten wir für Mitfahrer werben, im November war die Fahrt ausgebucht. Am 4. Dezember sollte es losgehen. Ein wenig Lampenfieber hatten wir schon, war es doch unsere erste selbstgeplante und durchgeführte Reise. Würde alles klappen?                                         

Am zweiten Advent ging es nun endlich los. Ein frostiger, aber wunderschön sonniger Tag erwartete uns. 25 Teilnehmer stiegen um 9 Uhr am Morgen in Görlitz in den Bus. Kurzfristig hatten leider noch drei Personen krankheitsbedingt absagen müssen. Da nicht bekannt war, ob der Fahrer Erläuterungen zum Reiseverlauf machen würde, hatte sich ein Mitglied als „Reiseführer“ vorbereitet. Wie sich herausstellte, war das gar nicht nötig. Wir Teilnehmer wurden auf der ganzen Fahrt bestens und tiefgründig unterhalten. Dirk ergänzte das ein oder andere. Ein richtiger Wissenswettbewerb entspann sich zwischen unserem Busfahrer und Dirk. Auf der Rückfahrt wurde sogar von beiden die ein oder andere Flasche „Stonsdorfer“  für Besserwissen verwettet. Über den Sieger ist mir nichts bekannt. Wir fuhren über Ost- Görlitz, Lauban, Langenöls und Greifendorf- dann bogen wir in Richtung Bad Flinsberg ab. Dort angekommen wurde eine kurze Pause zum Geldumtausch und für ein ein paar Fotos gemacht.Ashampoo_Snap_2016.12.15_17h01m33s_032_
Nun begann unsere Gebirgsrundfahrt. Es boten sich wunderbare Aussichten auf den Isergebirgskamm mit der Tafelfichte. Entlang der Sudetenstraße ging es weiter. An einem Aussichtspunkt auf der Straße hielten wir kurz an. Wir hatten nun einen herrlichen Panoramablick auf die Gipfel des Riesengebirges. Reifträger, Sturmhaube, Hohes Rad und unsere Schneekoppe grüßten uns. Das schöne klare Winterwetter ermöglichte  diese wunderbare Aussicht. Dann fuhren wir weiter nach Schreiberhau mit seinen  Ortsteilen, an Gerhard Hauptmanns Haus „Wiesenstein“ in Agnetendorf vorbei und bestaunten die Burgruine Kynast.  Weiter ging die Fahrt zu der Talsperre bei Seidorf und Giersdorf. Auch dort war das Panorama des Riesengebirges wunderbar zu sehen. Wir kamen durch Stonsdorf und Zillerthal, ehe wir gegen Mittag im Lomnitz ankamen. In Zillerthal-Erdmannsdorf, welches noch einige typische Häuser von Glaubensflüchtlingen aus dem Zillertal besitzt (deswegen der Name), kann man an einem Balkon noch den Dank lesen: „Gott segne den  König Wilhelm (den Dritten)“. Die Dankbarkeit und tiefe Gläubigkeit an die Güte der Regierenden würde sich manch heutiger Politiker wünschen…..  Im Schloß Lomnitz hatten wir gut drei Stunden zur freien Verfügung. Ashampoo_Snap_2016.12.15_17h02m09s_034_Ashampoo_Snap_2016.12.15_17h02m28s_035_
Im alten Stall, zu einer Selbstbedienungsgaststätte umfunktioniert, waren Plätze für uns reserviert. Die meisten Teilnehmer nutzten die Gelegenheit zum Essen. Es gab landestypische und deutsche Gerichte, von Kohlroulade, Schnitzel bis Bigosch. Dazu konnte man sogar ein „Landskron“ Pils genießen. Gelegenheit zum Essen gab es auch im Schloßrestaurant, was etwas gehobenen Ansprüchen genügt. Nach der Stärkung konnte man dann ausgiebig schauen, staunen und kaufen. Viele Marktstände boten regionale Spezialitäten, Kunstgewerbe, Holzwaren, Textilien. Bei allen Händlern wurde der Euro als Zahlungsmittel angenommen. Viele kulinarische Sachen konnten wir vor dem Kauf probieren. Im Gutsgelände gab es auch eine Bäckerei, viele Kinder buken dort Plätzchen.

Ashampoo_Snap_2016.12.15_17h02m42s_036_ Es gibt ein schönes Leinen- Geschäft und einen Gutsladen. Jeder findet dort etwas zum Mitnehmen. Zwischen den einzelnen Käufen mußte der Glühwein oder eine gebratene Wurst probiert werden. Die Würste sind nichts für eine Diät, schmecken aber wunderbar. Die Zeit verging wie im Flug. Wir waren auch sehr von der geschmackvollen Dekoration der Verkaufsräume und des Außengeländes begeistert. Es gab es kein Gedränge, wie man es von den hiesigen Weihnachtsmärkten kennt. Und überall wurde leibhaftig musiziert. Alles in allem ein empfehlenswerter Adventsmarkt, den man in Ruhe genießen kann. Nachdem die vielen Mitbringsel verstaut waren ging es dann wieder gutgelaunt nach Görlitz zurück. Alle Mitreisenden empfanden den Tag als gelungen. Für den Landesvorstand der LM Schlesien und einige Mitglieder ein Ansporn, 2017 wieder eine Reise zu planen. Vielleicht wird es diesmal eine zweitägige Fahrt?                                                        12.12.2016- Friedemann Scholz

 

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