Rundbrief 1/ 2021                                                                      Dresden, 16.1.2021

Liebe Mitglieder der Orts- und Kreis- und Stadtgruppen des Landesverbandes Sachsen/ Schlesische Lausitz, liebe Einzelmitglieder!

Im Namen des Vorstandes begrüße ich Sie im neuen Jahr und wünsche Ihnen noch alles Gute, vor allem Gesundheit, Wohlergehen und Gottes Segen. Wir hoffen, daß Sie alle wohlbehalten und froh in das neue Jahr gekommen sind. Hoffentlich konnten Sie die Festtage genießen und mit Ihren Angehörigen zusammen sein. Wir wollen gemeinsam darauf vertrauen, daß es bald wieder ohne die tiefgreifenden Einschränkungen im privaten und gesellschaftlichen Leben abgehen kann. Die Folgen der gegenwärtigen Lage sind kaum abzuschätzen. Sie werden in vielen Wirtschaftszweigen, im Finanzwesen, bei Kunst und Kultur sowie auch in der Arbeit vieler Vereine und Stiftungen sichtbar werden. Ein Verein lebt vom Miteinander seiner Mitglieder, seinen Aktivitäten. Gerade die Vereine, in der die deutschen Heimatvertriebenen organisiert sind, haben aufgrund ihrer Altersstruktur ein großes Problem. Sie leben vor allem von den Zusammenkünften bei Kaffee und Kuchen, vom „Loabern“ und Singen. Fast ein Jahr lang müssen sie nun schon darauf verzichten. Es wird schwer, das Vereinsleben wieder zu aktivieren. So werden sicherlich viele Vereine, nicht nur in unserem Bereich, ihre Arbeit einstellen müssen. Und mit jedem verlorenen Verein und seinen ehrenamtlich Tätigen, verschwindet ein Stück gesellschaftlicher Zusammenhalt. „Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch“. Mit diesen Worten Friedrich Hölderlins wollen wir trotzdem hoffnungsvoll in das neue Jahr gehen, uns motivieren, Arbeitspläne erstellen, Projekte beantragen und Neues ersinnen. Als Landesverband möchten wir da vorangehen.
Das letzte Quartal 2020 machte leider wieder einige geplante Vorhaben kurzfristig zunichte. Der zweite Einsatz auf dem Friedhof in Schreiberhau mußte eine Woche vorher abgesagt werden. Die Aktion auf dem Friedhof Sibyllenort fiel ebenso dem C- Virus zum Opfer. Die Hoffnung, unseren Jahresabschluß mit dem gemeinsamen Martinsgans- Essen durchzuführen, erwies sich als trügerisch. Wir mußten auch diese Veranstaltung ausfallen lassen. Diesmal hatten sich bereits 50 Mitglieder und Gäste angemeldet.
Ein großes Projekt konnten wir aber noch rechtzeitig vor den neuen Einschränkungen zu einem großen Teil abschließen. Unsere Vereinsstandarte ist fertiggestellt! Wir haben sie selbst aus der Stickerei abgeholt und sind begeistert. Unsere Spender haben wir in einem Dankschreiben im Advent schon extra darüber informiert. Die außerordentliche Spendenbereitschaft ermöglicht es uns, die Kosten der Standarte allein aus Spendenmitteln zu begleichen. Über 2000 Euro sind bis zum Jahreswechsel für diesen Zweck auf unser Konto geflossen. Wir als Vorstand sind darüber sehr glücklich und dankbar. Das Ergebnis zeigt doch die Verbundenheit unserer Mitglieder zum Verein und der Traditionspflege, gerade auch in diesem schwierigen Jahr. Im Januar 2021 werden noch zwei Fahnenbänder mit den Namen der Spender sowie eine Halterung für die Standarte gefertigt. Diese zwei Nachfolgeaufträge werden ebenfalls komplett von den eingegangenen Spenden gedeckt.
In diesen ersten Wochen des Jahres sind auch uns die Hände gebunden. Unsere Vorstandssitzung zur Vorbereitung des Landesverbandstages am 20. März in Freiberg wird in der bisherigen Form nicht stattfinden. Vieles müssen wir telefonisch abstimmen und vorbereiten. Erste Termine für 2021 möchte ich Ihnen trotzdem schon nennen. Ob und wie die Veranstaltungen stattfinden, können wir nicht voraussagen. Wichtig ist allein, daß wir einen Arbeitsplan aufstellen und möglichst Ausweichtermine für die vorgesehenen Veranstaltungen einplanen.
Vereinsstandarte unseres Landesverbandes
Beginnen wollen wir am 6. März mit dem „Schlesischen Kochstudio“ in Dorf Wehlen. Anmeldungen sind bitte kurzfristig an Falk Pusch oder mich zu richten. Die Teilnehmerzahl ist sehr begrenzt, also bitte nicht lange zögern. Wir freuen uns auf Vorschläge zu schlesischen Speisen, deren Herstellung wir an dem Tag vornehmen können (Suppen, Salate, Hauptgerichte, Nachspeisen). Die ausgewählten Rezepte geben wir hinterher gern an unsere Mitglieder weiter. Am 20. März folgt dann unsere Jahresversammlung in Freiberg. Wir stehen in Verbindung mit dem Wirt des „Brauhofes“ um schnell auf etwaige neue Bestimmungen reagieren zu können. Im Moment gehen wir weiter davon aus, daß die Veranstaltung in der Form des letzten Jahres stattfinden kann.
Auf dem Friedhof in Giersdorf bei Bunzlau wird vom 18.- 20. März gearbeitet. Dabei geht es diesmal vor allem um das Aufstellen weiterer kleiner Grabsteine und das Bergen von solchen, die verstreut oder in aufgebrochenen Grüften liegen. Wir beabsichtigen, das Vorhaben auch in diesem Jahr mit einer finanziellen Beteiligung zu unterstützen. In Schreiberhau geht es vom 16.- 19. April auf dem dortigen Friedhof weiter. Es ist der Ersatztermin für die abgesagten Arbeiten, die wir im Oktober dort gemeinsam mit der Gemeinde erledigen wollten. Dank der guten Zusammenarbeit mit Bürgermeister, Fremdenverkehrsamt und dem Kulturzentrum der Stadt, können wir wieder mit einer breiten Unterstützung rechnen. Besonders zu erwähnen ist die Initiative unseres Mitglieds Robert Wollny, der dank seiner Fremdsprachenkenntnis und viel Herzblut den Kontakt mit der Stadtführung in Schreiberhau herstellte. Vom 7.- 9. Mai ist ein weiterer Termin in Schreiberhau geplant. Nach diesem sollte der Friedhof so wiederhergestellt sein, daß das Konzept der Stadtregierung in Zusammenarbeit mit dem Denkmalamt in Angriff genommen werden kann. Die jahrelange Vernachlässigung notwendiger Arbeiten in der Zeit der Vorgänger von Bürgermeister Miroslaw Graf sollte dann vorbei sein. Der Beginn im letzten Jahr durch unsere Initiative hat doch länderübergreifend für Schlagzeilen gesorgt und neue Aufmerksamkeit auf das Projekt gelenkt. Auch für diese Arbeiten möchten wir wieder finanzielle Mittel bereitstellen, um unseren ehrenamtlichen Mitgliedern z. B. einen Fahrtkostenzuschuß zu gewähren. Wer Interesse an einer Mitwirkung an den drei genannten Arbeitseinsätzen hat, meldet sich bitte bei mir.
Am 26./27. Juni soll in Hannover wieder das große Deutschlandtreffen der Schlesier über die Bühne gehen. Die Planungen dazu laufen im Bundesvorstand bereits seit Herbst. Auch diese Veranstaltung steht noch unter Vorbehalt der gegenwärtigen Lage. Die fehlende Planungssicherheit erschwert die Vorbereitungen. Unser Landesverband will sich auch in diesem Jahr mit einem großen Info- Stand auf dem Treffen präsentieren. Dazu werden wir einige Artikel, die wir als Landesverband extra anfertigen lassen, zum Spendenpreis anbieten. Auch Erzeugnisse von EuB und LVS wollen wir verkaufen. Hier im Rundbrief stellen wir ein neues Produkt vor, welches in Hannover erstmalig vorgestellt werden soll. Es sind Frühstücks,- Brotzeit- oder Abendbrotbrettchen aus Eichenholz in zwei verschiedenen Ausführungen. Es gibt zwei verschiedene eingebrannte Schriftzüge, „Schlesien“ oder „Mein Schlesien“? Die stilisierte Schlesienkarte und das Wappen Schlesiens zieren beide.
Jedes Brettchen ist ein Einzelstück, ca. 27 cm lang, 16 cm breit und 2 cm stark. Sie haben eine Aussparung als Halterung für das Frühstücksei und werden in einem kleinen Handwerksbetrieb extra für uns hergestellt. Wir bieten diese Brettchen zum Spendenpreis von 12 Euro je Stück an. Im Vorfeld des Treffens möchten wir unseren Mitgliedern diese bereits ans Herz legen. Sie können diese bei uns bestellen und uns Ihre Meinung zu diesem Produkt sagen. Wir sind sehr gespannt, wie es bei Ihnen ankommt. Welches ist Ihr Favorit?         Auch den Termin für das Martinsgans- Essen in Dorf Wehlen haben wir bereits festgelegt. Für den 13. November werden Bestellungen entgegengenommen. Auf Grund der hohen Nachfrage bitten wir um Ihr Verständnis, daß vorzugsweise Mitglieder und deren Ehepartner sowie an einer Mitgliedschaft interessierte Gäste bei der Anmeldung berücksichtigt werden. Es soll der feierliche Jahresabschluß unseres Vereines sein. In Zusammenarbeit mit dem Bevollmächtigten für Vertriebene im Innenministerium, Herrn Dr. Baumann, möchten wir mit der Gemeinde Langewiese und deren Bürgermeister ein Projekt im Schloßpark Sibyllenort anschieben. Dazu soll ein detaillierter Vorschlag von uns an die Gemeinde übermittelt werden. Mehrere Termine zur Planung mußten aber wegen der gegenwärtigen Situation immer wieder verschoben werden.
Folgende Termine sind nicht nur für uns Schlesier gedacht. Sie sprechen alle Vertriebenen an und werden vom Innenministerium gefördert. Am 17. April findet die Jahreshauptversammlung des Landesverbandes der Vertriebenen und Spätaussiedler statt. Das Chortreffen in Reichenbach ist für den 27. Juni geplant. Leider kollidiert der Termin mit dem zeitgleich stattfindenden Schlesiertreffen in Hannover. Am 12. November treffen wir uns im Landtag zum sächsischen Gedenktag zu Flucht und Vertreibung. Der Jahresabschluß des LVS findet dann vom 5.- 7. November statt.
 Ich möchte Sie ermuntern, uns Ihre geplanten Veranstaltungen für das Jahr 2021 schnell zur Kenntnis zu geben. Wir wollen auch diese auf die Netzseite unseres schlesischen Landesverbandes stellen. Schauen auch Sie immer mal wieder auf diese Seite (www.lm-schlesien-lvsn.de). Dort können Sie die ausführlichen Berichte unserer Aktivitäten und auch den aktuellen Rundbrief lesen. Bitte geben Sie diese Information auch an Ihre Mitglieder weiter.
Als Vorstand erinnern wir am Jahresanfang auch gern an den wieder fälligen Mitgliedsbeitrag für dieses Jahr (IBAN: DE63 8505 0300 3120 1577 15).  Wir würden uns sehr freuen, wenn dieser im ersten Quartal entrichtet würde. Es erleichtert die Vereinsarbeit ungemein.                                        
Nun kommen Sie gut durch die winterliche Zeit, sammeln Sie Kraft und Ideen für Ihre Vereinsarbeit und für die Mitwirkung an den verschiedenen Vorhaben.   

Mit heimatlichen Grüßen

Friedemann Scholz

Vorsitzender

Landsmannschaft Schlesien
Landesverband Sachsen - Schlesische Lausitz e.V.

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