Rundbrief 1/ 2018                             Dresden, 24.01.2018

Liebe Mitglieder der Orts- und Kreis- und Stadtgruppen des Landesverbandes Sachsen/ Schlesische Lausitz, liebe Einzelmitglieder! 
Im Namen des Vorstandes des Landesverbandes unserer Landsmannschaft wünsche ich Ihnen vor allem Gesundheit, Glück und Segen für das Jahr 2018. Auch in diesem Jahr erwarten uns wieder neue Aufgaben, die wir mit Ihnen gemeinsam bewältigen wollen. Das wird von Jahr zu Jahr schwieriger, die Altersstruktur unseres Verbandes setzt Grenzen. Auch wenn wir einige jüngere Mitglieder in unseren Reihen haben, bessert sich die Situation nicht grundlegend. Ich rufe Sie auf, in der Werbung von neuen Mitgliedern nicht müde zu werden. Nutzen Sie auch die Möglichkeit einer Geschenk- Mitgliedschaft. Sie können Ihren Kindern oder Enkeln für ein Jahr die Mitgliedschaft bezahlen und Sie aufmerksam auf unseren Landesverband machen. Es ist notwendig, neue Wege der Arbeit unserer LM zu finden und zu gehen. Die Zukunft wird in der grenzüberschreitenden Arbeit liegen. Es gibt schon einige Vorschläge, Ansätze und konkrete Anfragen. Vieles davon wird ohne Fördergelder nicht zu schaffen sein.
Welche Ereignisse stehen in diesem Jahr schon fest? Hier eine erste Übersicht.
- 24.03. Landesverbandstag der LM Schlesien in Freiberg
- 24.06. Treffen der Chöre der Spätaussiedler und Vertriebenen in Reichenbach/schlesische Lausitz
- 09.09. Gedenktag für die Opfer von Flucht, Vertreibung und Zwangsumsiedlung in Dresden
- 29.09. zentraler Tag der Heimat in Hoyerswerda
- 05.11. Eröffnung der Erinnerungs- und Bildungsstätte über die Heimatgebiete der Vertriebenen und Spätaussiedler im ehemaligen Bahnhof in Hoyerswerda (geplant)
- 22.09. Kulturfestival der Deutschen Minderheit in der Jahrhunderthalle Breslau
Planen Sie frühzeitig Ihre Teilnahme an den genannten Veranstaltungen. Für eine Fahrt nach Breslau wäre es wünschenswert, wenn sich Interessenten unserer Mitgliedsgruppen zu einer Reise zusammenfinden. Eine Gruppe sollte die Beantragung von Fördergeldern für diese Reise übernehmen. Eine besonders enge Zusammenarbeit wäre z.B. zwischen Freiberg und Dresden denkbar.                                                                                                                                           Politisch ist die Lage in Deutschland weiter unübersichtlich. Eine Regierungsbildung im Bund ist noch immer nicht in Sicht. Nun soll es erneut eine „Große Koalition“ geben. Nach den Sondierungsgesprächen ist aber höchste Vorsicht bei den geplanten Vorhaben geboten.                     In Sachsen haben wir einen neuen Ministerpräsidenten und Innenminister. Wie werden Sie sich zu uns Schlesiern und den Vertriebenen verhalten? Gelegenheit zur Stellungnahme besteht sehr aktuell.  Momentan versuchen einige Oberlausitz- Fanatiker den Namen „Niederschlesien“ im öffentlichen Raum Sachsens verschwinden zu lassen. Dazu nutzen Sie eine Petition an den Sächsischen Landtag. Diesem Ansinnen sollten wir Schlesier uns geschlossen widersetzen. Herr Zempel hat einen Musterbrief an den Fraktionsvorsitzenden der CDU, Herrn Kupfer, aufgesetzt. Dieser sollte rege genutzt werden, um gegen das Vorhaben zu protestieren. Den Musterbrief finden Sie als Anlage des Rundbriefes. Ich kann Ihnen den Brief auch elektronisch zum Ausdrucken auf Ihren Rechner schicken. An dieser Stelle sei noch ein Rückblick auf das vergangene Jahr gestattet. Am 16. November 2017 starb Peter Großpietsch. Er war Herausgeber und Schriftleiter der Heimatzeitung „Grafschafter Bote“, langjähriges Mitglied im Bundesvorstand der LM Schlesien und Träger des Schlesierschildes. Er hinterlässt eine große Lücke in unseren Reihen. Peter Großpietsch ließ sich nicht verbiegen, stand fest zu seinen Überzeugungen, widerstand dem Zeitgeist und war der historischen Wahrheit verpflichtet. Immer stand er für seine Landsleute ein und erinnerte an das Unrecht der Vertreibung. Er war dadurch auch unbequem und machte sich nicht nur Freunde. Peter Großpietsch war ein wahrhaft patriotischer Landsmann. Wir werden seine fundierten Kenntnisse, seine hervorragenden Schriftbeiträge sehr vermissen.
Am 09. Dezember 2017 durfte ich auf Einladung der Deutschen Minderheit in Himmelwitz bei Groß- Strehlitz/ OS an deren Weihnachtsfeier teilnehmen. Der Vorstand des Landesverbandes spendet den Landsleuten dort seit ein paar Jahren „Dresdner Christstollen“. In diesem Jahr konnte ich diese persönlich überbringen und die vorweihnachtliche Feier begleiten. Es wurden sehr viele deutsche Lieder gesungen und ich konnte viele Gespräche mit den Besuchern führen. Man war sichtlich erfreut über den Besuch des „weitgereisten“ Gastes. An diesem Tag wurde mir erneut klar, daß wir als Landesverband zu unseren Landsleuten, Freunden und interessierten Bewohnern unserer alten Heimat vorrangig Kontakt halten und aufbauen müssen.
Hier noch ein Tipp für alle Eisenbahnfreunde. Nicht nur das Schlesische Museum in Görlitz, auch das Oberschlesische Landesmuseum zeigt bis 27.05 2018 eine Sonderausstellung zu 175 Jahren Schlesische Eisenbahnen. Dazu gibt es einige begleitende Artikel erschienen. Das Buch „Schlesische Bahnansichten“ (24,- €) Nachdrucke schlesischer Reichsbahnstreckenkarten 1929-44 (26,80 €) und das Gesellschaftsspiel „Schlesische Bahnreise“ (16,80 €) können so, zuzüglich Porto und Verpackungskosten, käuflich erworben werden.
Wir sehen uns am 24. März in Freiberg!                                                                                           
Bis dahin verbleibe ich mit heimatlichen Grüßen
                                                                                     
Friedemann Scholz                                                                                                                  Vorsitzender
 

 

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